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Illustrationen
von Fritz Lattke |
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Fritz Lattke, eigentlich Friedrich Karl Lattke, niedersorbisch Fryco Latk (geb. am 7. Februar 1895 in Neuendorf, Landkreis Cottbus; gest. am 9. November 1980 in Weimar) war ein sorbisch deutscher Maler, Grafiker, Buchillustrator und Comiczeichner. Er gilt als bedeutender deutscher Landschaftmaler des 20. Jahrhunderts. Fritz Lattke stammte aus bescheidenen Verhältnissen. Sein Vater Johann Lattke war Sohn eines Neuendorfer Kossäten, konnte als jüngstes von insgesamt acht Kindern jedoch nicht den elterlichen Hof übernehmen, sondern musste seinen Lebensunterhalt als Fabriktischler verdienen. Lattkes Mutter Anna stammte ebenfalls aus ländlichen Verhältnissen aus dem Nachbardorf Willmersdorf. Aufgrund der Arbeit des Vaters lebte die Familie ab 1895 in Sandow, das 1904 nach Cottbus eingemeindet wurde. Zwischen 1902 und 1909 besuchte Lattke die dortige Schule. Bereits während der Schulzeit wurde Lattkes künstlerisches Talent erkannt. Auf Empfehlung seines Lehrers Gottfried Herzog ermöglichte die Stadt Cottbus dem mittellosen Lattke ein Stipendium zum Besuch der Kunstgewerbeschule in Berlin im Jahr 1910. Wehrdienst, Erster Weltkrieg und Freikorps verursachten eine längere Unterbrechung der Ausbildung: In der Zeit im Krieg bei seinen Einsätzen in Frankreich, Polen und Russland entstanden in viele Skizzen und Zeichnungen. Darin verarbeitete Lattke unter anderem die traumatischen Kriegserlebnisse. Nach dem Krieg, in den Jahren 1919 und 1920, wurden erste Illustrationen in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht. Erst Anfang der 1920er-Jahre gelang es ihm, erneut unterstützt von seinem Förderer Gottfried Herzog, die Ausbildung fortzusetzen. Von 1921 bis 1929 studierte er an der Kunsthochschule Weimar, ab 1925 als Meisterschüler von Walther Klemm und Alexander Olbricht. Den Lebensunterhalt bestritt er während seiner Studienzeit mit Auftragsarbeiten; neben Zeichnungen für Zeitungen und Zeitschriften überwiegend mit Buchillustrationen. Die Anfang der 1930er-Jahre erschienenen Bildgeschichten für Kinder (Hanni, Fritz und Putzi-Geschichten) zählten zu den ersten deutschen Comics. Lattke galt bald als talentierter Illustrator und Karikaturist. Er selbst hatte an dieser Arbeit jedoch nur wenig Freude. Aus seiner Sicht raubte ihn die für den Broterwerb notwendige Tätigkeit wertvolle Zeit für sein eigentliches Anliegen, dem freien künstlerischen Schaffen. Am 6. Juli 1932 heiratete er die aus einer Weimarer Familie stammende Irmgard Schaeffer, die Urenkelin eines Weimarer Bürgermeisters. Lattke wurde in Weimar sesshaft und lebte hier bis zu seinem Tod im Jahre 1980; dort entstand der Großteil seiner Werke. Ebenfalls im Jahr 1932 unternahm er eine Reise nach Italien. Im Jahr 1936 wurde sein Sohn Joachim geboren und 1939 seine Tochter Elisabeth. Regelmäßig zog es ihn in den 1930er-Jahren zu Besuchen in seine Niederlausitzer Heimat zurück. Hier suchte und fand er seine Wurzeln, die sein späteres Hauptwerk prägten. In dieser Region zeichnete und aquarellierte er Landschaften. Lattke war stets ein unangepasster Zeitgenosse. 1934 wurde er wegen der Verweigerung des Hitlergrußes und Spionage in Bärenbrück in Cottbus inhaftiert; er wurde jedoch aus Mangel an Beweisen wieder freigelassen. Aufgrund einer Verletzung aus dem Ersten Weltkrieg war Lattke für den Einsatz im Zweiten Weltkrieg kriegsuntauglich. 1945 fielen seine Wohnung und sein Atelier in Weimar einem Bombenangriff zum Opfer. Seit 1948 war Lattke Mitglied des neugegründeten Arbeitskreises sorbischer bildender Künstler. Mit der Annäherung sorbischer Kulturfunktionäre an das DDR-System nach 1949 konnte er sich nicht anfreunden. Wegen mangelnder sozialistischer Haltung wurde er 1954 aus dem Arbeitskreis sorbischer bildender Künstler ausgeschlossen. Aus Solidarität erklärten andere Maler ebenfalls ihren Austritt. 1965 wurde Lattke auch aus dem Verband Bildender Künstler der DDR ausgeschlossen. Zwischen 1950 und 1952 war er Lehrer für Ornamentik an der Berufsschule für Malerhandwerk Buxtehude. Kurz vor seinem Ableben war Lattke 1979 noch auf der Erfurter Bezirkskunstausstellung vertreten. Lattkes Grabstätte befindet sich auf dem Historischen Friedhof Weimar. Informationen aus wikipedia; Stand: 22.11.2024 |
Einige typische Arbeiten:
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Einbandbild
in Rudolf Weiß: Die Jagd nach der Zauberkiste; Jugendbuch im
Knabe Verlag, Weimar, Ausgabe von 1960 siehe hier unsere Knabe-Jugendbücher ... |
Innen-Illustration in Rudolf Weiß: Der Überfall auf das Waldlager;
Jugendbuch im Knabe Verlag, Weimar, Ausgabe von 1953 siehe hier unsere Knabe-Jugendbücher ... |
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Einbandbild in Heinrich Seidel: Das Zauberklavier;
Jugendbuch im Knabe Verlag, Weimar, Ausgabe von 1965 siehe hier unsere Knabe-Jugendbücher ... |
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Einbandbild in Wolfgang Sieler: Wagen 49 startet nicht;
Jugendbuch im Knabe Verlag, Weimar, Ausgabe von 1960 siehe hier unsere Knabe-Jugendbücher ... |
Siehe auch:
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